Arginin und Durchblutung

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Stimmt es, dass die zusätzliche Einnahme von Arginin gut für die Durchblutung im Körper ist?
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Arginin zählt zu den bedingt lebensnotwendigen (semi-essentiellen) Aminosäuren, d.h. der Körper kann sie zwar selber bilden, doch reicht diese Menge in bestimmten Situationen (z. B. im Säuglingsalter, bei Mangelernährung oder bestimmten schweren Erkrankungen) nicht immer aus. Mit eiweißreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen und Fleisch wird in der Regel ausreichend Arginin aufgenommen - bei einer ausgewogenen Mischkost schätzungsweise 2 bis 5 Gramm Arginin pro Tag.

Arginin ist wichtig für die Bildung von Stickstoffmonoxid im Körper. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Stickstoffmonoxid die Blutgefäße weitet und dadurch den Blutdruck leicht senkt. Dazu wurden in den Untersuchungen Dosen von 6 bis 8 Gramm Arginin pro Tag gewählt. Ob sich jedoch mit einer erhöhten Arginin-Zufuhr auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken lassen, ist derzeit nicht ausreichend geklärt.

Von einer alleinigen Selbstmedikation mit Arginin und/oder Citrullin bei Bluthochdruck können wir allerdings nur abraten. Nahrungsergänzungsmittel können einen schwachen Effekt haben, der aber nicht ausreichen muss, um den Blutdruck effektiv zu senken. Bluthochdruck bedarf einer wirkungsvollen Therapie, die mit dem Arzt oder der Ärztin abgesprochen werden sollte. 

Auf Arginin-Produkten seriöser Hersteller finden Sie Warnhinweise für bestimmte Personengruppen. Wenn Sie blutverdünnende Arzneimittel (z. B. Marcumar), Nitrate (z. B. Amylnitrit) oder potenzsteigernde Mittel mit Wirkstoffen wie z. B. Sildenafil einnehmen, sollten Sie Arginin nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen. Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, sollten ganz auf eine Anwendung verzichten.

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