Brot und Brötchen: Haltbarkeit und Lagerung

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Brot ist nicht gleich Brot: Verschiedene Brotsorten sind unterschiedlich lange haltbar. Hier erfahren Sie, wie Sie Brot am besten aufbewahren, damit es länger frisch bleibt und wann Sie es besser nicht mehr essen sollten.
Brotvariation

Das Wichtigste in Kürze:

  • Lagern Sie Brot und Brötchen bei Raumtemperatur. Ein Brottopf oder Brotkasten ist ideal.
  • Essen Sie geschimmeltes Brot nicht mehr und entsorgen Sie es komplett.
  • Trockenes Brot können Sie noch zu leckeren Gerichten verarbeiten.
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Sinnes-Check: Woran erkenne ich, dass Brot verdorben ist?

Schimmel zeigt sich als weiße bis grünliche Flecken auf der Oberfläche des Brotes. Da die Schimmelpilzgifte gesundheitsschädlich sind, sollten Sie das Brot nicht mehr verzehren. Entsorgen Sie das komplette Brot. Denn der Schimmel kann auch bei nur einer sichtbaren Stelle bereits das gesamte Brot durchziehen. Sind Brot oder Brötchen trocken bis altbacken, ist dies kein Grund sie direkt zu entsorgen. Sie können sie noch zu leckeren Gerichten verarbeiten.

Generell gilt:

  • Brote mit einem hohen Roggen-, Vollkorn- oder Schrotanteil bleiben länger frisch.
  • Je höher der Weizenmehlanteil im Brot, desto schneller wird es altbacken.
  • Sauerteigbrote sind länger haltbar als Hefebrote.

Wie lagere ich Brot und Brötchen am besten?

Lagern Sie Brot und Brötchen am besten bei Raumtemperatur, trocken und vor Licht geschützt. Bewahren Sie Brot mit der Schnittkante nach unten auf. Dann trocknet es nicht so schnell aus. In einem Brottopf oder Brotkasten bleiben Brot und Brötchen am längsten frisch. Brottöpfe aus Ton oder Keramik eignen sich besonders gut. Sie regulieren den Feuchtigkeitsaustausch optimal, vor allem, wenn der Deckel von innen unglasiert ist. Damit Schimmel keine Chance hat, sollten Sie den Brottopf oder Brotkasten wöchentlich mit Essigwasser reinigen.

Brot und Brötchen können Sie auch einfrieren und bei Bedarf die benötigte Menge auftauen. Brot gehört nicht in den Kühlschrank. Dort trocknet es schneller aus und wird altbacken. Ausnahme: Bei sehr warmem, feuchtem Wetter kann vor allem Weißbrot im Kühlschrank besser vor Schimmel geschützt werden.

Knäckebrot sollten Sie vor Feuchtigkeit schützen und daher nicht zusammen mit anderem Brot lagern.

Wie lange bleiben Brot und Brötchen haltbar?

Die Haltbarkeit verschiedener Brotsorten ist sehr unterschiedlich. Auch bei optimaler Lagerung bleiben Weizenbrote nur bis zu zwei Tage frisch, Weizenmischbrote etwa zwei bis vier Tage. Schrot- und Vollkornbrote dagegen bleiben sieben bis neun Tage frisch. Die Haltbarkeit von Roggenbroten liegt mit vier bis sechs Tagen im Mittelfeld.

Abgepacktes Brot ist oft noch mehrere Tage nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums in Ordnung. Wie schnell es austrocknet, hängt auch hier unter anderem vom Roggen-, Weizen- sowie Vollkornanteil ab.

Aufbackbrötchen können Sie oft noch mehrere Tage nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verwenden. Achten Sie grundsätzlich auf Schimmelbefall. Entsorgen Sie die gesamte Packung, auch wenn Sie nur an einem Brötchen Schimmel sehen.

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