- Aktuell gibt es zwei Verbraucherschulen in Bremen
- Die neue Bewerbungsrunde für Schulen, die Verbraucherbildung umsetzen, läuft bis 1. Oktober 2021
- Sonderkategorie würdigt Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie
„In der Corona-Pandemie zählt Verbraucher:innenbildung mehr denn je. Wie erkenne ich falsche Gesundheitsversprechen, Fake News oder datenhungrige Onlinedienste? Der vzbv zeichnet Schulen aus, die dies trotz angespannter Lage thematisieren“, sagt Annabel Oelmann, Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen.
Aktuell gibt es deutschlandweit 64 Verbraucherschulen, darunter zwei Schulen in Bremen:
- Johann-Gutenberg-Schule Bremerhaven (Silber 2020/21)
- Paula-Modersohn-Schule Bremerhaven (Gold 2019-2021)
Die Johann-Gutenberg-Schule ging zum Beispiel der Frage nach, woher der Fisch auf dem Fischbrötchen kommt. In der Paula-Modersohn-Schule gibt es eine „Lernwerkstadt“ mit Supermarkt, Bank und Gesundheitszentrum, in der Schüler:innen Erfahrungen mit Geld oder Beeinflussung durch Werbung sammeln. Allgemein- und berufsbildende Schulen des Landes, die ähnlich aktiv sind, können sich bis 1. Oktober 2021 unter www.verbraucherschule.de als Verbraucherschule bewerben.
Thema Verbraucherbildung
Voraussetzung für die Auszeichnung sind eine oder mehrere Maßnahmen in der Verbraucherbildung. Das können Medienkompetenztage sein, regelmäßige Unterrichtseinheiten zum Leben auf eigenen Beinen, eine digitale Koch-AG oder eine Nachhaltigkeitswoche zu umweltbewusstem Leben und Konsum. Die Maßnahmen sollten mindestens einem dieser vier Handlungsfelder zuzuordnen sein:
- Ernährung und Gesundheit,
- Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht,
- nachhaltiger Konsum und Globalisierung,
- Medien & Information.
„Je nach Inhalt und Umfang der Aktivitäten sowie der Verankerung im Schulcurriculum ist eine Bewerbung in den Kategorien Gold, Silber und Bronze möglich – und diesmal auch in der Kategorie Verbraucherschule Extra, die der besonderen Situation in diesem Schuljahr Rechnung trägt“, erklärt Annabel Oelmann. Hierfür ist eine Maßnahme der Verbraucherbildung nötig, die inhaltlich oder methodisch aus der Pandemiesituation heraus entwickelt wurde.
Verbraucherschule werden
Der erste Schritt zur Bewerbung ist die kostenfreie Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule unter www.verbraucherschule.de. Mehrwert der Netzwerk-Mitgliedschaft: Schulen erhalten Unterstützung dabei, Verbraucherbildung umzusetzen – mit kostenlosen Online-Fortbildungen, Ideen und Erfahrungsaustausch. Dieses Video stellt das Projekt Verbraucherschule in einer Minute vor.
Gefördert wird das Projekt Verbraucherschule durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz.
Mehr Informationen:
Den Bewerbungsbogen samt Erläuterung finden Sie hier.
Informationen zum Bildungsangebot der Verbraucherzentrale Bremen hier.
Publikation „Starke Verbraucher von Anfang an!“ mit allen Verbraucherschulen 2021: https://www.verbraucherbildung.de/sites/default/files/2021-03/VzBv-StarkeVerbraucherVonAnfangAn-Publikation-final-bf_0.pdf