Manche mögen’s heiß

Pressemitteilung vom
Hohe Nachforderungen bei der Heizkostenabrechnung sollten Verbraucher:innen überprüfen lassen. Kleine Tricks – große Einsparwirkung. Wir zeigen, wie es geht.
Heizung Gardine Ostereier
  • Viele Heizkostenabrechnungen sind nicht korrekt, eine Überprüfung lohnt in den meisten Fällen
  • Mit einfachen Spartipps Geld und Energie sparen
  • Fragen zur Heizkostenabrechnung beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenlos
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Einmal im Jahr flattert die Heizkostenabrechnung in den Briefkasten. Zu erwarten ist, dass durch das Arbeiten und Lernen zu Hause für viele die Kosten gestiegen sind. „Insbesondere, wenn eine hohe Nachzahlung gefordert wird, ist es empfehlenswert, die Heizkostenabrechnung überprüfen zu lassen“, rät Inse Ewen, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Bremen. Diese Überprüfung ist kostenlos.


Neue CO2 Steuer macht das Heizen mit Gas oder Öl teurer

Die Verbraucherzentrale Bremen weist auch darauf hin, dass der sparsame Umgang mit Energie in den kommenden Jahren immer wichtiger wird. Denn es kommt ein neuer Preisfaktor hinzu. Seit Anfang 2021 gilt die neue CO2-Bepreisung, wodurch das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl teurer wird. Für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) sind 25 Euro zu zahlen und ab 2022 sind es 30 Euro.
Um den eigenen Energieverbrauch beim Heizen zu verringern, helfen oft schon kleine Maßnahmen:

Heizkörper frei- und Türen geschlossen halten

Wichtig ist, Heizkörper von Verkleidungen, Möbeln und Vorhängen zu befreien. „Es lohnt sich auch, den Staub zwischen den Heizkörperplatten zu entfernen, eine kleine Aufgabe mehr beim Frühjahrsputz mit großer Wirkung“, erklärt Energieberaterin Inse Ewen. Nur so kann der Heizkörper ungehindert den Raum erwärmen. Kühlere Räume sollten nicht mit der Luft aus warmen Räumen erwärmt werden. Denn damit gelangt nicht nur Wärme, sondern auch Luftfeuchtigkeit in den kühleren Raum und fördert dort die Schimmelpilzbildung.

Gut lüften und Thermostat richtig einstellen

„Lüften Sie mehrmals täglich für nur wenige Minuten mit weit geöffneten Fenstern“, rät die Energieexpertin. Durch den schnellen Austausch der Raumluft behalten die Wände die gespeicherte Wärme und müssen nicht erneut teuer aufgeheizt werden. Auch das Thermostat am Heizkörper ist ein echter Energiesparhelfer. Auf einer Skala von 1 bis 5 lässt sich die Wunschtemperatur, in Abstufungen von vier Grad, einstellen. Stufe 3 steht dabei für eine „Wohlfühlwärme“ von etwa 20 Grad Celsius. Nachts und vor Verlassen der Wohnung sollte man die Thermostate auf Stufe 1 oder 2 herunterdrehen.
 

Wer Fragen zur Heizkostenabrechnung hat, kann sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bremen wenden. Termine können unter 0421-160777.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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