- I. Online – aber sicher? Polizeiliche Empfehlungen zum Schutz vor Cybercrime; Ulrike Dunecke, Präventionszentrum der Polizei Bremen
- II. Abzocke im Internet - Tipps der Verbraucherzentrale Bremen; Nicole Mertgen-Sauer, Verbraucherzentrale Bremen
- III. Jetzt 3 weitere Leben kaufen – Abzocke beim Gaming; Jana Praßke, Bremische Landesmedienanstalt
- IV. Im Gespräch: Beantwortung von Publikumsfragen aus dem Online-Chat durch unsere Referentinnen
Von Fakeshops über die Kostenfalle „Gaming-App“ und digitalem Identitätsdiebstahl bis hin zu Gefahren durch vernetzte Geräte – kriminelle Betrügereien im Internet wachsen besonders während der Corona-Krise stetig an.
Online-Shopping und die Gefahren von Fake-Shops
Auch das Einkaufen im Internet hat während der Corona-Krise zugenommen. So gibt es heute wohl kaum noch einen Bereich des täglichen Lebens, für den es keine Antwort in Form eines Onlineshops gibt. Doch mit den vielen seriösen Onlineshops wachsen auch die unseriösen Angebote durch sogenannte Fake-Shops. „Was auf den ersten Blick durch ein professionelles Aussehen wie ein echter, seriöser Online-Shop mit hochwertigen Bildern und schickem Design wirkt, kann ein Fake-Shop sein, hinter dessen unerlaubt kopierten Siegeln und Zertifikaten Betrüger:innen stehen“, erklärt die Verbraucherrechtsexpertin Nicole Mertgen-Sauer von der Verbraucherzentrale Bremen. Ihr Ziel ist es, potenzielle Opfer dazu zu bringen, Geld im Voraus zu überweisen oder durch Identitätsdiebstahl mit den Zahlungs- und persönlichen Daten weitere Straftaten zu begehen. „Oft sind es auffällig günstige Waren, ausschließlich positive Bewertungen, kaum bis wenig Kontaktmöglichkeiten, ein fehlendes Impressum oder fehlerhafte AGB und Widerrufsformulare, an denen ein Fake-Shop erkannt werden kann“, klärt die Expertin auf.
Hier vorab Tipps der Landesmedienanstalt und der Verbraucherzentrale Bremen:
- Kaufen Sie möglichst nur in bekannten Shops
- Lassen Sie sich nicht allein von niedrigen Preisen blenden
- Zahlen Sie nie per Vorkasse und gehen Sie sparsam mit Ihren persönlichen Daten um
- Setzen Sie ein Passwort für App-Käufe und insbesondere In-App-Käufe
- Machen Sie sich mit Manipulationsmechanismen vertraut
- Spielen Sie wenn möglich offline, um Kostenfallen aus dem Weg zu gehen
Online-Gaming und seine versteckten Kostenfallen
Neben dem Onlineshopping erfreut sich auch das Online-Gaming in der Corona-Pandemie wachsender Beliebtheit. Viele spielen über kostenlose Smartphone-Apps, von denen es eine unüberschaubare Anzahl in den Game-Stores der Hersteller zu finden gibt. Was jedoch zunächst kostenlos downloadbar ist, stellt sich oft erst während der Nutzung als Kostenfalle heraus. Um weitere Leben zu erhalten, einen Spielvorteil zu bekommen oder Wartezeiten zu verkürzen bieten viele Games die Möglichkeit von sogenannten In-App-Käufen an. „Durch geschickte Manipulation werden Nutzer:innen hier schnell zu Ausgaben verleitet. Zudem sind Bezahlmodelle oft schwer zu überblicken“, erläutert die Juristin Nicole Mertgen-Sauer.
Anmeldung zum kostenlosen Online-Seminar
Zur Klärung dieser und weiterer Fragen veranstaltet die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit dem Präventionszentrum der Polizei Bremen, der (bre(ma und der Verbraucherzentrale Bremen anlässlich des Safer Internet Day 2021 den Online-Dialog Verbraucherschutz „Internet-Abzocke und Cybercrime: Wie schütze ich mich?“ Die Veranstaltung ist öffentlich und findet online statt. Unter folgendem Link können Sie sich kostenlos anmelden: https://www.verbraucherzentrale-bremen.de/internetabzocke-cybercrime-wie-schuetze-ich-mich