Tipps zur bevorstehenden Gasumstellung

Pressemitteilung vom
Durch rückläufige Förderung von L-Gas erfolgt in den nächsten Jahren die Umstellung in Bremen, Bremerhaven, Weyhe und um zu auf H-Gas, in Bremen-Mahndorf startet nach den Sommerferien die Erfassung aller Gasverbrauchsgeräte.

Durch rückläufige Förderung von L-Gas erfolgt in den nächsten Jahren die Umstellung in Bremen, Bremerhaven, Weyhe und um zu auf H-Gas, in Bremen-Mahndorf startet nach den Sommerferien die Erfassung aller Gasverbrauchsgeräte.

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Diese Gasumstellung ist laut Bundesnetzagentur für die Gewährung der Versorgungssicherheit erforderlich. Ab Ende 2029 wird kein L-Gas mehr aus den Niederlanden nach Deutschland exportiert. Das L-Gas hat einen niedrigeren Brennwert ("Low calorific gas") als das H-Gas (High calorific gas), deshalb müssen viele Geräte vorher technisch angepasst werden. Betroffene Geräte sind etwa Heizungsanlagen, Warmwasserthermen, Erdgasherde, aber auch Gaswäschetrockner und alle anderen gasbetriebenen Geräte. Erdgasautos müssen laut Informationen der Bundesnetzagentur nicht umgerüstet werden.

"Haushalte, in denen die Erneuerung der Heizung ansteht, sollten auf jeden Fall darauf achten, dass die nächste Gasheizung sich selbstregelnd auf das jeweils verwendete Gas umstellt", rät Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen. Auch sollten Verbraucher bei der Neuanschaffung einer Heizung mehrere Angebote einholen und sich vorab unabhängig beraten lassen, auch über aktuelle Fördermöglichkeiten. "Die Erfahrungen der Energieberater der Verbraucherzentrale zeigen, dass häufig überdimensionierte Geräte angeboten werden. Diese Heizungen verbrauchen mehr Energie und belasten dadurch sowohl das Klima als auch den Geldbeutel", so Oelmann.

Da es gesetzlich vorgeschrieben ist (Energieeinsparverordnung (EnEV)), die Heizung regelmäßig zu warten, sollten Betreiber vor Erfassung das Wartungsintervall ihrer Heizung überprüfen. Muster-Wartungsverträge für Heizungsanlagen gibt es in der Verbraucherzentrale. Darüber hinaus können sich Verbraucher in der Energieberatung auch zu den anderen gasbetriebenen Haushaltsgeräten beraten lassen.

Oelmann empfiehlt außerdem, einen Termin zur Erfassung der Gasverbrauchsgeräte zu vereinbaren: "Trickbetrüger, die die Gasumstellung für ihre Machenschaften nutzen wollen, stehen meistens unangemeldet vor Ihrer Tür. Lassen Sie sich keine angeblich für H-Gas geeigneten Neugeräte an der Haustür andrehen."

Die Verbraucherzentrale Bremen bietet für alle Fragen zur Gasumstellung Hilfe an:

Energieberatung der Verbraucherzentrale
Terminvereinbahrungen unter 0421 160 777.

Die Energieberaterinnen und Energieberater der Verbraucherzentrale informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.vz-hb.de/energieberatung. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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