In Einfamilienhäusern kann eine PV-Anlage ohne Batteriespeicher etwa 20 bis 30 Prozent des Jahresstrombedarfs für Haushalts- und Wärmepumpenstrom erzeugen. Mit einem Batteriespeicher kann die Energieversorgung auf 40 Prozent erhöht werden. Um diese Investitionen auch wirtschaftlich interessant zu machen, müssen die Komponenten in der passenden Größe gewählt werden.
Wie wirtschaftlich ist die Kombination von Photovoltaikanlage und Wärmepumpe?
Gut für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ist neben einem niedrigen Anschaffungskreis, auch ein möglichst hoher Anteil des Solarstroms, den der Haushalt selbst verbraucht. Wird zusätzlich eine Wärmepumpe mit Strom betrieben, steigt der Eigenverbrauchsanteil und damit die Wirtschaftlichkeit. „Da die Sonne nur tagsüber scheint, während der Strom auch nachts verbraucht wird, kann der Eigenverbrauchsanteil mit einem Batteriespeicher erhöht werden", erklärt Manfred Heuer, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bremen.
Dass PV-Anlagen im Sommer den meisten Strom produzieren, während der Wärmebedarf im Winter am höchsten ist, kann auch ein Batteriespeicher nicht lösen. Er ist dafür geeignet, Solarstrom von Tag für den Bedarf am Abend und in der Nacht zu speichern, nicht aber über mehrere Tage oder Wochen. Der Batteriespeicher wird also nur in den Nächten einen nennenswerten Anteil Strom für die Wärmepumpe liefern, vor denen tagsüber die Sonne geschienen hat.
Autarkie
„Auch wenn der Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms mit der Wärmepumpe zunimmt, wird der Autarkiegrad, also der Anteil des Solarstroms am Stromverbrauch, wahrscheinlich kleiner", sagt Manfred Heuer. Grund dafür ist das niedrige Solarstromangebot im Winter, also jener Jahreszeit, in der die Wärmepumpe am meisten läuft.
Der Autarkiegrad ist umso höher, je weniger Strom die Wärmepumpe verbraucht. Haushalte mit niedrigem Heizwärmebedarf sind, wenn sie mit Wärmepumpe heiten, mit Solarstrom autarker. Günstig für die Autarkie ist also eine gute Wärmedämmung der Gebäudehülle.