Grüne Bohne – richtig zubereitet, eine nährstoffreiche Hülsenfrucht

Pressemitteilung vom
Die grüne Bohne ist eine nährstoffreiche und umweltfreundliche Wahl für den Speiseplan und eine gute Alternative zu Fleisch. Doch aufgepasst: Die grüne Bohne enthält den Giftstoff Phasin. Die Verbraucherzentrale Bremen erklärt, wie die Hülsenfrucht am besten zubereitet wird, damit der Stoff vollständig abgebaut wird.
Grüne Bohnen in einem geflochtenen Korb
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Die grüne Bohne, botanisch bekannt als Phaseolus vulgaris, ist weltweit eine beliebte Hülsenfrucht. „Obwohl sie oft als Gemüse betrachtet wird, gehört die grüne Bohne botanisch zur Familie der Hülsenfrüchte, zu denen auch Erbsen und Linsen gehören“, erklärt Katja Quantius, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen.

Nährstoffreiche Powerpakete

Grüne Bohnen sind nicht nur vielseitig und lecker, sondern auch ein nährstoffreicher Bestandteil einer Mahlzeit. Sie haben mit 2,39 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm einen hohen Gehalt an Proteinen, sind dabei fett- und energiearm und halten lange satt. Sie enthalten Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium sowie die Vitamine C und K und Folsäure. „Die grüne Bohne ist besonders für Menschen relevant, die sich vegetarisch oder vegan ernähren: Die Hülsenfrucht ist eine gute pflanzliche Proteinquelle und spielt somit eine wichtige Rolle in einer ausgewogenen Ernährung“, betont Katja Quantius.

Umweltfreundliche Alternative

Im Vergleich zu anderen Proteinquellen, wie zum Beispiel Fleisch, schneiden grüne Bohnen auch in Bezug auf den Umweltschutz gut ab. Der Anbau von grünen Bohnen erfordert weniger Wasser, geringere Treibhausgasemissionen und weniger Anbaufläche. Zusätzlich nähren sie den Boden. Zudem können grüne Bohnen in vielen Regionen angebaut werden, was den Transportaufwand und die damit verbundenen CO2-Emissionen reduziert. „Wer nach umweltfreundlichem Gemüse sucht, findet mit grünen Bohnen aus dem Gemüseregal eine ausgezeichnete Wahl“, sagt Katja Quantius. Frische grüne Bohnen werden in Deutschland ab Mai und bis etwa Ende September geerntet. Den Rest der Zeit werden Bohnen aus Spanien, Italien, Ägypten, Kenia und Marokko importiert.

Die richtige Zubereitung

Grüne Bohnen sind äußerst vielseitig und können auf verschiedene Weise zubereitet werden: Ob als Beilage zu herzhaften Gerichten, in Salaten, Suppen oder als Hauptbestandteil von vegetarischen Mahlzeiten. Wer grüne Bohnen zubereitet, sollte besonders auf ausreichend Hitze und eine angemessene Garzeit achten, da die Hülsenfrucht roh eine giftige Eiweißverbindung enthält, das sogenannte Phasin. „Es ist wichtig, grüne Bohnen mindestens zehn Minuten lang zu kochen, um sicherzustellen, dass das Phasin vollständig abgebaut wird,“ betont Katja Quantius. „Gut gegarte grüne Bohnen stellen daher keine Gefahr für den Menschen dar. Doch auch im Blanchierwasser findet sich eine erhebliche Menge Phasin. Das Wasser deshalb immer wegschütten.“

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Förderhinweis HB Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

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