- Roher Plätzchenteig kann Krankheitserreger enthalten
- Nicht nur Eier, auch Mehl kann mit Keimen belastet sein
- Wer gerne rohen Keksteig isst, greift besser zu fertigem „Cookie dough“, die Zutaten sind hitzebehandelt und Keime so unschädlich gemacht
Eine Salmonellose, also eine Erkrankung mit Salmonellen möchte keiner haben. Doch besonders beim Keksebacken lauern Keime den Naschkatzen auf. Rohe Eier gehören zu den Hauptquellen für Salmonellen. Liegt der Teig vor oder während des Ausstechens längere Zeit in der warmen Küche, vermehren sich Salmonellen schnell. Wenn die fleißigen Bäcker:innen dem Naschen dann nicht widerstehen können, sind Bauchschmerzen und Durchfall oft die Folge. Rohen Keksteig sollten vor allem Kinder und immungeschwächte Menschen deshalb nicht essen.
„Nehmen Sie möglichst frische Eier und waschen Sie nach dem Aufschlagen die Hände gründlich mit Seife“, rät Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Beim Aufschlagen der Eier ist generell Vorsicht geboten: Keine Schalenteile in die Schüssel fallen lassen, denn an ihnen haften die Salmonellen häufig.
Sorgfalt im Umgang mit Mehl
Nicht nur Eier können Keime enthalten. Auch Getreide kann durch Düngung oder Wildtiere verunreinigt sein. Beim Mahlen bleiben diese Keime erhalten. „Das ist eigentlich kein Problem, da wir Gerichte mit Mehl normalerweise erhitzen“, erklärt Annabel Dierks und ergänzt: „gebackene Kekse sind unbedenklich, doch der rohe Teig kann uns krankmachen.“ Deshalb ist es auch beim Mehl wichtig, gründlich wegzuwischen, was danebengegangen ist. Und auch hier gilt: anschließend die Hände gut mit Seife waschen.
Das Mehl vorher selber zu erhitzen ist nicht hilfreich, da zum Beseitigen der Keime Feuchtigkeit vorhanden sein muss. Wer trotzdem gern rohen Teig naschen möchte, nimmt lieber fertigen „Cookie Dough“. Die Zutaten sind hitzebehandelt und enthalten keine krankmachenden Keime.
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