Menschen gehen unterschiedlich mit Geld um. Das ist keine Frage des Geschlechts. Es gibt unter Männern und Frauen vorsichtige, sparsame Typen und solche, die ihr Geld leichter ausgeben. Auch das Kümmern um die eigenen Finanzen ist in der Regel geschlechtsneutral.
Geringerer Verdienst und Rentenfallen für Frauen
„Frauen haben oft andere Lebensläufe. Sie sind meist länger in Elternzeit und arbeiten häufig in Teilzeit, um Familie und Beruf in Einklang zu bringen", sagt Anke Behn, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Auch in die Pflege älterer Angehöriger sind sie meist stärker eingebunden.
Zwar wird der „Gender Pay Gap", also der Verdienstunterschied pro Stunde zwischen Frauen und Männern stetig kleiner. Frauen verdienen jedoch immer noch deutlich weniger als Männer. Vor allem Hausfrauen und Familien mit Kindern müssen im Alter mit erheblichen Versorgungslücken rechnen, weil sie zugunsten der Familie häufig teilweise oder komplett aus dem Erwerbsleben aussteigen.
„Frauen sollten deshalb verstärkt auf privates Investment setzen. Dabei ist es wichtig, früh mit dem Sparen anzufangen. Denn der Zinseszinseffekt lässt über einen langen Anlagezeitraum auch kleine Raten ordentlich wachsen", sagt Anke Behn.
Beratungsanlässe durch besondere Lebensphasen
Die unterschiedlichen Lebensphasen von der Ausbildung über den ersten Job und die Gründung einer Familie bis hin zum Renteneintritt werfen unterschiedliche Fragestellungen und damit Beratungsanlässe auf. Ebenso ist einer Neuanordnung der Finanzen beim Start ins Arbeitsleben, zu Beginn oder auch am Ende einer Partnerschaft ratsam und in der Regel erforderlich. Das neue Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Bremen will Frauen bei ihrer Finanzvorsorge in diesen Phasen unterstützen.
Information und Beratung der Verbraucherzentrale Bremen
Wer dieses Angebot nutzen möchte, kann sich an die Verbraucherzentrale Bremen wenden. Vereinbaren Sie einfach einen Termin unter www.verbraucherzentrale-bremen.de oder (0421) 160 777.
Für kurze Nachfragen stehen unsere Expertinnen und Experten darüber hinaus mit einer Informationshotline jeweils donnerstags von 9 bis 11 Uhr unter (0421) 160 77 81 zur Verfügung.
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