- Energetische Sanierungstipps vom Dach bis zum Keller <br/>
- Heizungsneuanlagen werden oft überdimensioniert angeboten
Gut beraten planen, welche Sanierungsschritte erforderlich sind.
Um anstehende Sanierungen oder die Erneuerung der Heizung energetisch effizient zu planen, empfiehlt Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen und Energie-Expertin, vorab eine unabhängige Beratung. "Beim Gebäude-Check werden bei einem Rundgang durchs Haus vom Keller bis zum Dach vom unabhängigen Energieberater Sanierungsempfehlungen gegeben", erläutert die Energie-Expertin. "Macht eine Kellerdeckendämmung oder die Dämmung der Fassade Sinn? Sollte die Heizung erneuert werden? Ist die Regelung der Heizung richtig eingestellt oder läuft die Umwälzpumpe auf zu hoher Leistung? Ist die Warmwassertemperatur zu hoch oder verursacht die Zirkulationspumpe eventuell zu hohe Energieverluste? "Verbraucher können Fragen zur Sanierung und zu Energieeinsparmaßnahmen mit den Energieberatern der Verbraucherzentrale vor Ort klären", beschreibt Oelmann die Leistung des Gebäude-Checks.
Wissen, wie es um die Heizungsanlage bestellt ist.
Durch die Gasumstellung in Bremen ist es wichtig, dass bei einer bevorstehenden Neuanschaffung einer Heizung darauf geachtet wird, dass die nächste Gasheizung sich selbstregelnd auf das jeweils verwendete Gas umstellt, rät Annabel Oelmann. Fehlende Erfahrung bei der Modernisierung der Heizungsanlage verursachen über die Laufzeit der Heizung häufig höhere Energiekosten als erforderlich. Raymond Krieger, Energieberater der Verbraucherzentrale, kennt das Problem aus dem Beratungsalltag. "Schon bei der Dimensionierung der Neuanlage schießen einige Installateure über das Ziel hinaus", so die Erfahrung des Energieberaters. "Der Jahresnutzungsgrad der Heizungsanlage ist insbesondere abhängig von der zur Verfügung gestellten Leistung des Kessels. Ist dieser zu groß bemessen, so erhöhen sich die Anlagenverluste und häufige Brennerstarts führen zudem zu unnötiger Mehrbelastung des Systems", erläutert der Energieberater.
Es ist laut Oelmann deshalb empfehlenswert, gut beraten in die Sanierung zu starten, entweder mit einer Energieberatung in einer Beratungsstelle der Verbraucherzentrale oder mit einem Gebäude-Check.
Bremen, Terminvereinbarung unter (0421) 160 77-7
Verbraucherzentrale Bremen e.V., Altenweg 4, 28195 Bremen,
Beratungszeiten: Mo.-Fr. 9 -13, Di. 14-18 u. Do. 15-20 Uhr
Bremerhaven, Terminvereinbarung unter (0471) 26194
Beratungsstelle Bremerhaven, Barkhausenstr. 16, 27568 Bremerhaven
(In der Arbeitnehmerkammer, 3. Etage),
Beratungszeiten: jeden Montag von 9-12 Uhr und von 14-18 Uhr
Bremen-Nord, Terminvereinbarung unter (0421) 160 77-7
Stadtbibliothek Vegesack, Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen (Vegesack), Beratungszeiten: jeden Donnerstag von 12-15 Uhr
Bremen-Mahndorf, Terminvereinbarung unter (0421) 160777
Bürgerhaus Mahndorf, Mahndorfer Bahnhof 10, 28307 Mahndorf
Beratungszeiten: jeden dritten Mittwoch im Monat von 14:30 18 Uhr
Bremen-Obervieland, Terminvereinbarung unter (0421) 160777
Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland e.V.
Alfred-Faust-Str. 4, 28279 Bremen Obervieland
Beratungszeiten: jeden zweiten Mittwoch im Monat von 14 18 Uhr
Die Eigenbeteiligung für die Energieberatung beträgt 5 Euro.
Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis (z. B. BAföG-, Wohngeld-, AsylbLG-, Hartz IV-Bezug) sind die Energieberatungen/Energie-Checks kostenfrei. Die Energieberaterinnen und Energieberater der Verbraucherzentrale informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.vz-hb.de/energieberatung oder unter 0800 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.