- Heizungstausch sollte frühzeitig geplant werden und zwar bevor die Heizung kaputtgeht
- Wichtiger Schritt: Auswahl des richtigen Heizsystems. Durch Fördergelder lohnt sich ein Austausch gleich doppelt
- Ökologische und ökonomische Kriterien sollten bedacht werden, denn die Entscheidung fällt für die nächsten 15 bis 20 Jahre
- Kostenlose Online-Seminare zum Thema
Heizkessel tauschen – so einfach geht's. Die Verbraucherzentrale Bremen gibt Tipps, wie der Tausch gelingt und Fördergelder genutzt werden können. Geld sparen, die Umwelt schonen. Ob Wärmepumpe, Solarthermie oder Pelletheizung: wenn der Tausch gut geplant wird, profitieren alle.
Heizungstausch planen
„Alte Heizkessel arbeiten meist ineffizient. Eine Erneuerung ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll – in manchen Fällen sogar gesetzlich vorgeschrieben“, erklärt Inse Ewen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bremen. Mit steigendem Alter wächst auch die Anfälligkeit für Störungen. Hilfe bei der Beurteilung des Zustand Ihrer Heizuing kann eine unabhängige Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Bremen bieten.
Heizsystem richtig wählen
„Heute können Verbraucher:innen zwischen vielen verschiedenen Heizsystemen und Energieträgern wählen. Am wichtigsten dabei ist, dass die neue Heizung zu den Bedürfnissen der Bewohner:innen passt und den jetzigen sowie geplanten Sanierungszustand des Hauses berücksichtigt“, so die Energie-Expertin.
Folgende Fragen sind vorab zu klären: Welcher Energieträger ist der richtige, wie ist der Zustand der Heiztechnik insgesamt und können erneuerbare Energien eingesetzt werden? Zudem ist wichtig zu wissen, ob die Versorgung mit Warmwasser über die zentrale Heizung laufen kann und die elektrische Warmwasserbereitung ersetzen kann.
Ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien macht unabhängiger von knapper werdenden (fossilen) Brennstoffen und den steigenden Energiepreisen von Gas und Öl. Und schützt dabei die Umwelt. „Die Investitionskosten bei einer Wärmepumpe, Holzpelletheizung oder solarthermischen Anlage sind zwar auf den ersten Blick höher, rechnen sich aber meist durch Förderprogramme oder zinsgünstige Darlehen“, weiß Inse Ewen. Und es gibt zusätzlich, unter Einhaltung der Fördervoraussetzungen, auch eine Förderung aus dem Land Bremen, wenn eine alte Ölheizung ersetzt wird.
Fördermittel und Zuschüsse in Anspruch nehmen
Mit dem Klimapaket und der Bundesförderung für effiziente Gebäude hat die Bundesregierung ihre Förderung für effiziente und klimafreundliche Heizungsanlagen verbessert. Die Zuschüsse des Bundes für den Heizungsaustausch werden über das Bundeaamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) abgewickelt.
„Die Förderung für Heizungen mit erneuerbaren Energien ist immer vor Abschluss des Liefer- und/oder Leistungsvertrages zu beantragen“, erklärt die Energieberaterin. Verbraucher:innen sollten sich frühzeitig über mögliche Förderprogramme, die damit verbundenen Bedingungen informierenund sich vor allem unabhängig beraten lassen.
Heizungsvisite für 30 Euro
Mit der „Heizungsvisite“, die gemeinsam mit der Klimaschutzagentur energiekonsens und Verbraucherzentrale angeboten wird, erhalten Verbraucher:innen einen guten Überblick, welches Heizsystem für ihr Haus geeignet ist. Für nur 30 Euro kommt die Energieberater:in zu Ihnen ins Haus und beraten vor Ort. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentralen durch das Bundeswirtschaftsministerium kann dieser Energie-Check so günstig angeboten werden.
Eine Anmeldung ist unter Telefon 0421-160777 oder unter info@vz-hb.de möglich.
Kostenlose Online-Vorträge
27. April „Heizungserneuerung“ – Wie packt man es richtig an?
3. Mai „Fördermittel fürs Haus“
6. Mai „Förderprogramme Einbruchschutz und Energiesparmaßnahmen“
10. Mai „Photovoltaik oder Solarthermie – Ist das was für mich?“