Was kostet eine Photovoltaikanlage?

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Wenn Sie eine Solarstromanlage anschaffen möchten, sollten Sie mehrere Angebote vergleichen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Je größer eine Photovoltaikanlage ist, desto wirtschaftlicher ist sie in der Regel. Sehr kleine Anlagen lohnen sich in finanzieller Hinsicht nicht unbedingt.
  • Der Preis für eine Solarstromanlage steigt nicht proportional zu ihrer Leistung. Bei großen Anlagen fallen Fixkosten weniger ins Gewicht. Es lohnt sich also, die Dachfläche möglichst auszunutzen.
  • Sie sollten immer mehrere Angebote vergleichen. Die geforderten Preise für Anlagen derselben Größe liegen teils weit auseinander.
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Solarstromanlagen auf Privathäusern sind nicht nur ein Gewinn für die Energiewende und den Klimaschutz, sie lohnen sich in der Regel auch  finanziell. Damit ein kleines Sonnenkraftwerk wirtschaftlich läuft, darf es aber in der Anschaffung nicht zu teuer sein.

Unser Preisindex liefert eine Übersicht über die mittleren Preise für Solarstromanlagen im Jahr 2021. Grundlage ist die Auswertung von echten Angeboten aus dem Jahr 2021, die das internationale Marktforschungs- und Beratungsunternehmen EuPD Research im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW durchgeführt hat.

Die folgende Tabelle ist keine Orientierungshilfe für aktuelle Anlagenpreise, sondern soll nur verdeutlichen, wie abhängig die Preise von der Anlagenleistung sind.

Die Preise von privaten PV-Anlagen sind seit 2023 auch als Bruttopreise ohne Umsatzsteuer anzugeben, da die Umsatzsteuer hierfür auf 0 % reduziert wurde. Darauf sollten Sie bei der Angebotseinholung achten. Die Tabelle enthält noch Bruttopreise von 2021 inklusive der damals gültigen 19 % Umsatzsteuer.

Preisindex Photovoltaikanlagen

Die Daten zeigen, dass pauschale Richtwerte pro Kilowatt Peak (kWp) in die Irre führen können, wenn sie die Gesamtgröße der Anlage nicht berücksichtigen. Denn die Investition wächst nicht proportional mit der Anlagengröße. Je mehr Leistung eine Anlage hat, desto geringer fällt der Preis pro Kilowatt Peak Nennleistung aus. 

Das zeigt zum Beispiel der Vergleich einer Anlage mit 7 kWp Nennleistung mit einer 14-kWp-Anlage: Die doppelte Leistung kostet hier nur etwa 55 Prozent mehr. Das liegt unter anderem daran, dass die Kosten für die Montage weniger ins Gewicht fallen, je größer eine Anlage ist. Dadurch fällt auch die wirtschaftliche Bilanz einer Photovoltaikanlage besser aus, je mehr Leistung sie liefert. Wenn Sie finanziellen Spielraum haben, sollten Sie deshalb die Dachfläche Ihres Hauses ruhig voll ausnutzen.

Sehr kleine Anlagen können bei gleichzeitig niedrigem Strombedarf eines Haushalts ein Minusgeschäft sein. Die Gründe sind, dass die Fixkosten für die Installation hier stärker ins Gewicht fallen und für ein positives Ergebnis ein großer Anteil des produzierten Stroms selbst genutzt werden sollte. Bei größeren Anlagen ist ein finanzielles Plus weiterhin die Regel.

Innerhalb der einzelnen Größenklassen gibt es eine breite Streuung um die mittleren Preise. Deshalb sollten Sie immer mehrere Angebote einholen, prüfen und vergleichen. Es kann gute Gründe auch für eine Abweichung nach oben geben. Sie sollten sich diese aber auf jeden Fall vom Fachbetrieb erläutern lassen. Achten Sie zudem nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Vollständigkeit des Angebots.

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