Gute Vorsätze, die Geldbeutel und Umwelt schonen

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Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze fürs neue Jahr? Die Klassiker: Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken oder mehr Sport treiben. Meist bleibt außer dem schlechten Gewissen wenig von den hehren Zielen übrig.

Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze fürs neue Jahr? Die Klassiker: Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken oder mehr Sport treiben. Meist bleibt außer dem schlechten Gewissen wenig von den hehren Zielen übrig.

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Das Wichtigste in Kürze

 

  • Fünf gute Vorsätze für das neue Jahr zu nachhaltigem Konsum
  • Geld sparen und Umwelt schützen statt Frust und schlechtem Gewissen


Vorsatz 1 – Nachhaltiges Girokonto

Viele Kreditinstitute haben 2016 die Preise für die Kontoführung erhöht – ein Grund mehr, über einen Kontowechsel nachzudenken. Wer bei seinen Bankgeschäften auf ethische und ökologische Kriterien Wert legt, kann zu einer alternativen oder kirchlichen Bank wechseln. Bei diesen Kreditinstituten fließen Gelder nicht in kontroverse Branchen wie Rüstungs-, Atom- oder Gentechnikindustrie. Übrigens: Seit September 2016 sind Banken verpflichtet, ihre bisherigen Kunden bei den Wechselformalitäten zu unterstützen.

Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen zu alternativen und kirchlichen Banken


Vorsatz 2 – Stromsparen

Dem Stromverbrauch eine Diät im neuen Jahr verpassen – das ist in Anbetracht steigender Preise ein guter Vorsatz, der sich schnell bezahlt macht. Schon mit einfachen Maßnahmen lässt sich viel erreichen. Beispiel Kühlschrank: Er muss nicht eiskalt sein – sieben Grad reichen in der Regel aus. Dabei hilft ein Kühlschrankthermometer. Aber auch Dauerduscher sollten sich bei elektrischer Warmwasserbereitung lieber nicht zu lange abbrausen. Sechs Minuten täglich kosten im Monat circa 18 Euro!

Energiespartipps der Verbraucherzentrale Bremen


Vorsatz 3 – Faire Lebensmittel kaufen

Viele Lebensmittel aus Entwicklungs- und Schwellenländern werden unter schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen hergestellt, beispielsweise Schokolade, Tee oder Bananen. Große Unternehmen streichen die Gewinne ein, während die Klein-bauern kaum das Nötigste zum Überleben verdienen. Aber es gibt Alternativen: Fair produzierte Lebensmittel, zum Beispiel mit dem Transfair- oder Gepa-Siegel, werden in vielen Geschäften angeboten. Sie sichern den Produzenten ein besseres Einkommen sowie faire Arbeitsbedingungen und tragen zu mehr Umweltschutz bei.

 

Mehr zu fair gehandelten Produkten


Vorsatz 4 – Mehrweg-Kaffeebecher statt "Coffee to go"

Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland jährlich drei Milliarden Mehrweg-Kaffeebecher verbraucht – eine riesiger Müllberg und eine gigantische Ressourcenverschwendung von Holz, Kunststoff, Wasser und Energie. Doch es geht auch anders: Kaffeetrinker, die viel unterwegs sind, können sich einen eigenen Mehrwegbecher zulegen. Hochwertige Produkte lassen keinen Tropfen Inhalt nach außen und isolieren zusätzlich den Kaffee. Einige Kaffeehausketten bieten Kunden mit Mehrwegbechern das Getränk sogar etwas günstiger an.

Aktion "Becherheld" der Deutschen Umwelthilfe


Vorsatz 5 – Auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten

Viele Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nur teuer, sondern für gesunde Menschen völlig überflüssig. Sie tragen nicht zu einer besseren Gesundheit bei, da wir ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und sonstige "Vitalstoffe" im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung aufnehmen. Ausnahme: Der Arzt hat einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel festgestellt. Warum also Geld für Pillen, Pulver, Goji-Beeren oder Chia-Samen ausgeben?

Empfehlungen der Verbraucherzentrale Bremen zu Nahrungsergänzungsmitteln

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