Analysa Deutschland GmbH wirbt für Energielieferverträge
- Beschwerden über lästige Anrufe der Analysa Deutschland GmbH häufen sich
- Unter dem Vorwand einer Umfrage werden Verbraucherdaten abgefragt
- Untergeschobene Verträge am Telefon sind immer noch ein dauerhaftes Problem
Telefonwerbung ist noch immer ein tägliches Ärgernis für Verbraucher. Dabei ist sie in der Regel verboten. Nur wer vorher ausdrücklich zugestimmt hat, darf zu Werbezwecken angerufen werden. Dennoch liegen der Verbraucherzentrale Bremen aktuell zahlreiche Meldungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, die plötzlich Anrufe von der Firma Analysa Deutschland GmbH erhalten. In diesen Werbeanrufen werden teilweise unter einem Vorwand persönliche Daten abgefragt, beispielsweise die Zählernummer sowie der aktuelle Zählerstand.
„Betroffene Verbraucher schildern uns, wie sie innerhalb von wenigen Tagen mehrfach angerufen wurden. Dabei wirbt die Firma für günstige Energielieferverträge, vorzugsweise bei Voxenergy. In manchen Fällen lagen dem Anrufer bereits der Name und die Anschrift der Verbraucher sowie der Name des aktuellen Energieanbieters vor. Unter dem Vorwand, es handele sich um eine Umfrage, werden weitere Verbraucherdaten abgefragt“, berichtet Parsya Baschiri, Rechtsberater der Verbraucherzentrale Bremen. Obwohl die Verbraucher ausdrücklich erklärten, nicht an einem neuen Vertrag interessiert zu sein, erhielten sie in vielen Fällen Willkommensschreiben, in denen ein angeblich geschlossener neuer Vertrag behauptet wird.
Der Wechsel des Strom- oder Gasanbieters kann von Dritten bereits mit wenigen Informationen in die Wege geleitet werden. Hierfür reicht in der Regel der Name, Adresse, Zählernummer und Zählerstand aus. So soll es Verbrauchern ermöglicht werden, ihren Energieversorger schnell und unkompliziert wechseln zu könne. Dieser scheinbar einfache Wechselprozess wird allerdings immer wieder missbraucht.
„Untergeschobene Verträge am Telefon sind ein andauerndes Problem“, so Baschiri.
Die Verbraucherzentrale Bremen rät:
1. Geben Sie keine persönlichen Daten von sich preis.
2. Lassen Sie sich nicht durch Drohgebärden unter Druck setzen.
3. Sind Sie unsicher, lassen Sie sich bei der Verbraucherzentrale Bremen beraten.