Unabhängige Beratung der Energieberatung der Verbraucherzentrale
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale empfiehlt Besitzern einer Solarthermie-Anlage einen Solarwärme-Check durchführen zu lassen. Der Messzeitraum dieses Beratungsangebots beginnt ab sofort. Der „Solarwärme-Check“ kostet 30 Euro. Eine Anmeldung wird unter 0421-160777 oder unter energieberatung@vz-hb.de entgegen genommen.
- Heizungs- und/oder warmwasserunterstützende Solaranlagen brauchen Pflege.
- regelmäßig die Solaranlagen prüfen und warten lassen,
- Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale bringt Mängel ans Licht.
Die Solarthermie ist eine bewährte umweltfreundliche Technologie, die in der Anwendung jedoch häufig problembehaftet ist. Oft führen nicht vorhandene Wartungsverträge zu unbemerkten Totalausfällen der Anlagen. Das Potenzial der Technologie wird nicht ausgeschöpft. Das ist die Erfahrung aus über 1.800 untersuchten Anlagen.
Optimierungspotential bei Solarthermie-Anlagen
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen sie bereits: Die Kraft der Sonne. Schon früh haben sie sich für die warmwasser- und/oder heizungsunterstützende Solaranlage auf dem Dach entschieden. Doch so eine Solaranlage braucht die richtige Pflege und Wartung, damit sie auch dauerhaft ihren Dienst effizient tun kann. Dass dies nicht immer so ist, zeigen die Erfahrungen aus über 1.800 durchgeführten Solarwärme-Checks. Es wird quasi ein EKG für die Anlage geschrieben. Für einen Eigenanteil von nur 30 Euro kommt der Energieberater/die Energieberaterin gleich zweimal zu Ihnen nach Hause. Einmal wird die Technik installiert und einmal werden die Messgeräte wieder abgeholt und ausgewertet. Am Ende erhalten die Verbraucherinnen und Verbraucher eine Auswertung mit Tipps, wie die Nutzung der Anlage zu verbessern ist.
Ergebnisse aus 1.800 Solarwärme-Checks
Das Potential ist riesig. Bei einer Untersuchung der Energieberatung der Verbraucherzentrale von über 1.800 Solarthermie-Anlagen, stellte sich raus, dass rund 65 Prozent der Anlagen keinen Wärmemengenzähler haben. Somit kann ihre Effizienz nicht überprüft werden. Fast zwei Drittel der Anlagenbesitzer haben darüber hinaus keinen Wartungsvertrag abgeschlossen, was dazu beiträgt, dass Störungen oder Totalausfälle der Anlage lange unbemerkt bleiben. Totalausfälle treten bei fast zehn Prozent der Anlagen auf.
Tipp
„Eine einfache Funktionskontrolle ist das Ausschalten des Heizkessels im Sommer. In dieser Zeit sollte jede Solarthermie-Anlage das Trinkwasser erwärmen können“, erläutert Raymond Krieger, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Bremen.