Die Verbraucherzentrale Bremen e.V. hat bei der Sanierung in Eigenverwaltung einen wichtigen Zwischenschritt erreicht: Die Gläubiger haben heute in der nichtöffentlichen Gläubigerversammlung der weiteren Umsetzung des Sanierungskonzepts und dem Zeitplan zur Entschuldung zugestimmt. Die Gläubigerversammlung hat den vom Amtsgericht Bremen bestellten Sachwalter Dr. Moritz Sponagel von der Kanzlei Dr. Sponagel Rechtsanwälte in seinem Amt bestätigt. Unter seiner Aufsicht behält der Vorstand der Verbraucherzentrale wie bisher die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis. Im nächsten Schritt kann nun der Insolvenzplan beim Insolvenzgericht eingereicht werden.
Im Verfahren haben rund 80 Gläubiger Forderungen angemeldet. Der Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen e.V. hat mit seinen Sanierungsexperten ein Restrukturierungskonzept entwickelt, das sich in der Umsetzung befindet und durch die Vorlage eines Insolvenzplans abgeschlossen werden soll. Damit wird die Verbraucherzentrale Bremen e.V. von drohenden Verbindlichkeiten entlastet und finanzwirtschaftlich vollständig saniert.
Sachwalter Dr. Sponagel sagte: „Das Beratungs- und Projektgeschäft der Verbraucherzentrale läuft ungestört und vollumfänglich weiter. In den vergangenen Wochen wurden wichtige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt und eingeleitet, wie etwa die Anpassung der Arbeitsverträge. Wir sind angehalten, die beste Option für die Gläubiger umzusetzen. Denn das oberste Ziel eines Insolvenzverfahrens, und das gilt ebenso in einem Eigenverwaltungsverfahren, ist die optimale und bestmögliche Gläubigerbefriedigung.“
Dr. Tim Voss, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Verbraucherzentrale Bremen, ergänzt: „Wir freuen uns über die breite Zustimmung der Gläubiger. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen die Maßnahmen mit und sind hochmotiviert. Das sind gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Restrukturierung.“