- Bremer Lebensmittelhändler erhielten gefälschtes Schreiben, das nicht vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stammte.
- Gesundheitsversprechen wie Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gegen das Corona-Virus oder obskure Tipps wie Trinken von Chlordioxidlösung sind gefährlich.
- E-Mails oder Nachrichten über soziale Netzwerke kritisch prüfen.
Betrugsmaschen mit Corona
Mit den Sorgen der Bremerinnen und Bremer, im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie, wollen Betrüger schnelles Geld machen. „Wir raten Verbraucherinnen und Verbraucher immer zu einem gesunden Misstrauen“, rät Annabel Oelmann, Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen. „Verbraucher berichten uns, dass vermehrt E-Mails im Umlauf seien, in denen beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel gegen das Corona-Virus angepriesen werden oder auch E-Mails, in denen klassisch Daten abgegriffen werden sollen. Zur Behandlung der COVID-19-Erkrankung gibt es noch keine Arzneimittel, ebenso keine Schutzimpfungen. Öffnen Sie keine Mails von unbekannten Absendern, klicken Sie nicht auf Links und öffnen keinesfalls Dateianhänge“, rät Annabel Oelmann. „Im Zweifel einfach löschen.“
Auch sollen Bremerinnen und Bremer keine Geschäfte an der Haustür tätigen und Vertreter gar nicht erst in ihre Wohnung lassen.
Gefälschtes Schreiben im Umlauf
In Bremen erhielten Einzelhändler ein gefälschtes Schreiben, das nicht vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und nicht von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit stammte, aber deren offizielle Logos enthielt. Das Schreiben thematisiert eine US-Studie und gibt zusätzlich Empfehlungen zum Umgang mit dem Corona-Virus für das Verkaufspersonal. Auch wenn mit so einem Schreiben kein direkter Schaden entstanden ist, schürt es unnötig Sorgen und verunsichert die Empfänger.
Falschmeldungen in sozialen Netzwerken
Derzeit werden viele unseriöse Nachrichten in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Whatsapp oder TikTok ungeprüft geteilt. So sollen angeblich Supermarktketten ihre Öffnungszeiten einschränken, bestimmte Schmerzmedikamente eine mögliche Erkrankung verschlimmern oder das Virus bewusst in die Welt gesetzt worden sein, um mit einem Impfstoff viel Geld zu verdienen. „Fakt ist, dass solche Nachrichten Angst machen und wir mit dieser noch nicht dagewesenen Situation besonnen umgehen sollten“, sagt Annabel Oelmann. Die Verbraucherschützerin rät, solche Nachrichten nicht weiterzuteilen und sich bei seriösen Quellen wie dem Robert Koch-Institut, dem Bundesamt für Gesundheit oder den Verbraucherzentralen zu informieren. Auch die Webseite https://www.mimikama.at/, die sich explizit mit Fake News im Onlinebereich beschäftigt, ist eine sichere Informationsquelle.