Der digitale Nachlass - Wer erhält Passwörter bei Krankheit und Tod?

Pressemitteilung vom
Der klassische Aktenordner, ausgedruckte Kontoauszüge und Papierdokumente geraten aus der Mode. Ob Einkaufen im Internet, Surfen in den sozialen Netzwerken oder Online-Banking, der Alltag ist digital. Doch was passiert bei Krankheit oder Tod mit diesen wichtigen und sensiblen Daten?
Iphone in den Händen einer Seniorin
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Immer mehr Menschen wickeln ihre Bankgeschäfte und andere Verträge online ab. Viele wichtige Vertragsdaten oder Informationen sind deshalb nur noch virtuell vorhanden. Bevollmächtigte und Erb:innen haben oft keine Kenntnis von den Online-Accounts und den dazu gehörigen Passwörtern. Zusätzliche Vorsorge- und Nachlassreglungen werden daher immer wichtiger, damit Bevollmächtigte und Erb:innen bei Bedarf schnell handeln können.

Der klassische Aktenordner, ausgedruckte Kontoauszüge und Papierdokumente geraten außer Mode und weichen zunehmend ihren digitalen Alternativen: Einkaufen mit wenigen Klicks, schnell das Passwort eingeben und Rechnungen online bezahlen sind heute Alltag geworden. Doch was passiert mit all den digitalen Daten, wenn man beispielsweise einige Zeit im Krankenhaus ist, und wer kümmert sich um den digitalen Nachlass? Auch aus der Perspektive des „Empfängers“ wird es nicht einfacher: Sie erben nicht nur materielle Dinge, sondern auch alles, was digital ist – ohne das Wissen über Passwörter und Zugänge, dafür mit Fragen: Soll auf den Social-Media-Kanälen eine Traueranzeige veröffentlicht werden oder entspricht es eher dem Willen des Erblassers, das Konto zu löschen? 

Online-Seminar

Am 16. November 2021 findet zu diesen und weiteren Fragen von 17 bis 18:30 Uhr ein Webinar zum Thema „Der Digitale Nachlass – die digitale Vorsorge“ statt. Die Bremischen Landesmedienanstalt informiert in Kooperation mit dem Landesfrauenrat Bremen – Bremer Frauenausschuss e.V. und der Verbraucherzentrale Bremen e.V. über den aktuellen Stand in rechtlicher Sicht. Dazu werden Praxistipps für die Individualvorsorge gegeben, für Fragen sensibilisiert und konkrete Vorlagen für eine Übersicht der digitalen Daten vorgestellt. Neben den Referent:innen sprechen brema-Direktorin Cornelia Holsten, die Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen e.V. Dr. Annabel Oelmann und die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Bremen – Bremer Frauenausschuss e.V. Andrea Buchelt ein Grußwort. Die Veranstaltung findet als Webinar statt.

Technische Hinweise

Anmeldelink: https://www.edudip.com/de/webinar/digitaler-nachlass/1548244

Der Online-Vortrag wird nicht aufgezeichnet. Sie können anonym teilnehmen. Der Name, den Sie bei der Anmeldung eingeben, wird während des Vortrags in der Teilnehmerliste und im Chat eingeblendet. Wir empfehlen den aktuellen Chrome- oder Firefox-Browser. Einen vollständigen Überblick dazu, welche Browser und Endgeräte Sie verwenden können, finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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