Achtung Einbruch - Fenster tauschen spart Energie und Nerven

Pressemitteilung vom
Viele Fenster sind in die Jahre gekommen. Es ist an der Zeit, sich den Austausch vorzunehmen. Und dann kommen auch schon die ersten Fragen: Sollen Verbraucher:innen dreifach verglaste Fenster im Altbau einsetzen? Holz- oder Kunststofffenster? Und was ist mit dem Schutz vor Einbrechern?
Dieb Fenster Einbruch
  • Am 31. Oktober ist Tag des Einbruchschutzes
  • Gemeinsames Online-Seminar am 11. November  von Polizei, Bremer Aufbaubank und der Verbraucherzentrale Bremen "Hand in Hand  Einbruchschutz und Sanierung"
  • Energiesparen und Diebe fernhalten - mit den richtigen Fenstern
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Viele Fenster sind in die Jahre gekommen. Es ist also an der Zeit, sich den Austausch vorzunehmen. Und dann kommen auch schon die ersten Fragen. Soll ich ein dreifach verglastes Fenster in meinem Altbau einsetzen? Bleibe ich bei Holz oder wähle ich ein Kunststofffenster?

Fragen, die Inse Ewen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bremen kennt und gerne beantwortet. 

Muss ein Haus atmen?

Die Sorge, dass die Fenster viel zu dicht sind und das Haus nicht mehr atmen kann, entkräftet die Energieberaterin, denn luftdicht eingebaut werden sollten die Fenster, egal ob zwei- oder dreifach verglast. Und ein atmendes Haus hat Inse Ewen noch nicht erlebt. Richtig aber ist, dass in älteren Gebäuden das Schimmelrisiko hoch ist und beim Einbau von neuen Fenstern unbedingt das Lüftungsverhalten angepasst werden muss. Richtig ist auch, dass bei dreifach verglasten Fenstern beim Einbau einiges beachtet und überlegt werden muss. Wird beispielsweise die Wand nicht gedämmt, ist es möglicherweise erforderlich, die Fensterleibung zu dämmen. 

Fördergelder möglich

Neben der noch besseren Energieeffizienz der dreifach verglasten Fenster, haben sie auch den Vorteil, dass sie förderfähig sind. Förderfähig heißt, dass es entweder Bargeldzuschüsse oder zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen gibt. Zusätzlich zu den Bundesfördermitteln gibt es auch Geld aus dem Bremer Landesprogramm „Wärmeschutz im Wohngebäudebestand“. 

Kunststoff oder Holz?

Bei der Frage nach dem Rahmenmaterial scheiden sich die Geister. Wichtig aber ist, dass Holzfenster Pflege benötigen, damit sie ihre Langlebigkeit behalten können. Wer die Pflege nicht selbst übernehmen kann, aber zukünftig dafür kein Geld haben wird, um eine Fachfirma zu beauftragen, sollte dies bei der Entscheidung bedenken.

Fensterkauf und Einbruchschutz gehen Hand in Hand

Mit dem Fensterkauf sollte unbedingt auch der Einbruchschutz mitgedacht werden. Nach DIN EN 1627 zertifizierte Fenster stellen sicher, dass der Beschlag und die Verglasung auf ihre Einbruchhemmung getestet sind. 
Im Erdgeschoss und Keller empfiehlt die Polizei eine RC 2 Klassifizierung. Das empfohlene RC 2 Fenster verfügt ringsherum über Pilzkopfzapfen, die in den Tür- oder Fensterrahmen greifen und den Einbrechern das Aufhebeln erschweren. Für die oberen Geschosse reichen Fenster der Klassifizierung RC 1 N, da der Einbrecher hier auf eine Aufstiegshilfe angewiesen ist und somit keinen festen Stand hat. 
Ein zusätzliches Hindernis für Einbrecher stellen Rollläden dar. Diese lärmen in jedem Fall, wenn man versucht, sie zu bewegen und sind darüber hinaus schwer zurück zu schieben. 
Des Weiteren kann man auch Zusatzschlösser an Haus- und Terrassentüren anbringen. Diese sind kostengünstig und bieten zusätzliche Sicherheit. Wer sich noch sicherer fühlen möchte, kann Fenstergitter anbringen lassen. Diese gibt es mittlerweile in verschiedenen Designs.
Für Fragen rund um das Thema „Fenster“ informiert die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenfrei. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich.
 

Am 11. November findet ein gemeinsamer Online-Vortrag zum Thema „Einbruchschutz“ statt. Zusammen mit der Bremer Aufbaubank (BAB) und der Polizei Bremen bietet die Verbraucherzentrale kostenlose Informationen. Der Vortrag wird nicht aufgezeichnet, eine Online-Anmeldung ist erforderlich. Verbraucher:innen können anonym bleiben.

Zur Anmeldung hier.

Termine: 0421-160777

Für Fragen rund um das Thema „Fenster“ informiert die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenfrei. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich.
Polizei und BAB - Die Förderbank informieren am Tag des Einbruchschutzes am 31.10. von 14.00 bis 18.30 Uhr in verschiedenen Vorträgen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung unter praeventionszentrum@polizei.bremen.de oder per Telefon 0421/ 36219003  weitere Informationen: www.tdeinbruchschutz.de

Verbraucherzentrale, Polizei und BAB – Die Förderbank sind Partner von „Bremer Modernisieren“.


 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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