Nach Streetview von Google und Bing Maps von Microsoft schickt nun auch Apple seine Kamera-Autos auf die Straßen in Bremen. Zukünftig sollen die hierbei erstellten 3D-Aufnahmen der Straßen und Häuser über den Apple Dienst „Look Around“ frei im Internet abrufbar sein. Dieser ermöglicht Betrachtern einen 360-Grad-Rundumblick auf dem Bildschirm. Nach Aussage deutscher Datenschutzbehörden soll der Dienst zunächst nicht in Deutschland verfügbar sein wird.
„Schon in der Vergangenheit waren etliche Menschen durch die Kamerawagen verunsichert und wollten keine Bilder ihrer Hausfassaden im Internet sehen“, so Gerrit Cegielka, Verbraucherrechtsexperte der Verbraucherzentrale Bremen.
Interessierte können sich auf der Seite von Apple informieren, wann und an welchen Orten die geplanten Fahrten stattfinden sollen. Der Anbieter gibt an, Gesichter und Autokennzeichen automatisch unkenntlich zu machen. Trotzdem können Verbraucherinnen und Verbraucher den Aufnahmen widersprechen und verlangen, dass die Bilder von ihren Häusern verpixelt oder sogar die Rohdaten der Aufnahmen gelöscht werden. Die Verbraucherzentrale bietet auf ihrer Internetseite einen vorformulierten Mustertext. Bei einem Widerspruch sollten nach Möglichkeit Datum und Uhrzeit angegeben werden, wann die Aufnahmen nach aller Wahrscheinlichkeit entstanden sind.
Der Mustertext ist zu finden unter https://www.verbraucherzentrale-bremen.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/apple-fotografiert-strassen-und-haeuser-so-koennen-sie-widersprechen-38402
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Aktualisiert: Hieß es Ende Juli noch, Apple würde ab Mitte August 2019 die Bremer Straßen fotografieren, so lautet die aktuelle Zeitangabe der Apple-Pressestelle nun: Beginn sei August 2020.
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