Weltfrauentag: Finanz- und Energiethemen selbst in die Hand nehmen

Pressemitteilung vom
Frauen verhalten sich oft zurückhaltender, wenn es um Finanz- und Energiethemen geht. Zum Internationalen Frauentag am 8. März hat die Verbraucherzentrale Bremen zwei besondere Angebote von Frauen für Frauen.
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Frauen überlassen die Finanzthemen oft ihren Ehemännern - und halten sich bei anderen wichtigen Themen des gemeinsamen Haushaltes noch immer zurück. Dabei ist es in Partnerschaften wichtig, offen über Geld zu reden und gemeinsam zu entscheiden. So wird Verantwortung geteilt und beide können ihre Wünsche und Bedürfnisse einbringen. 

Rentenfallen für Frauen

Vor allem Mütter sind bei der Altersvorsorge oft schlechter gestellt. „Frauen mit Kindern und/oder pflegebedürftigen Angehörigen nehmen Elternzeit, arbeiten insgesamt länger in Teilzeit oder können aufgrund von Familie und Haushalt gar nicht mehr arbeiten gehen. Das wirkt sich auf die gesetzliche Rente aus", sagt Anke Behn, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. 

Weniger Verdienst für Mütter 

Zwar wird der „Gender Gap", also der geschlechterbedingte Unterschied beim Verdienst in Deutschland, stetig kleiner. Dennoch verdienen Frauen heute noch immer weniger als Männer. „Frauen sollten selbst finanziell für ihr Alter vorsorgen und dafür möglichst früh mit dem Sparen anfangen. Durch den Zinseszinseffekt wachsen kleine Raten über einen langen Anlagezeitraum zu stattlichen Beträgen an", sagt Anke Behn. 

Online-Vortrag: Hilfe zur Selbsthilfe 

Die Verbraucherzentrale Bremen veranstaltet anlässlich des Weltfrauentages einen Online-Vortrag zu den Gründen der geringen Rente von Frauen und zu den Möglichkeiten für eine bessere Altersvorsorge: Donnerstag, 6. März 2025, um 11 Uhr. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen Informationen zur Nachhaltigkeit von Geldanlagen. Weitere Informationen zum Vortrag und zur Anmeldung finden sich hier.

Am 10. März - Kostenlose Energieberatung von Frauen für Frauen 

Ob Fördergelder, energetische Sanierung oder neue Heizung: Nicht selten bekommt Inse Ewen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bremen von Frauen die Antwort: „Mit der Sanierung des Hauses befasst sich mein Partner." Doch glücklicherweise kümmern sich Frauen immer öfter um die energetische Sanierung ihres Gebäudes. Inse Ewen weiß: „Da spielen Fragen rund um die Auswahl des Dämmstoffes ebenso eine Rolle wie der Austausch des Fensters. Frauen sind Organisationstalente und können bei einem Sanierungsvorhaben sehr strukturiert vorgehen". 

Die Verbraucherzentrale Bremen nimmt den Internationalen Frauentag zum Anlass, Frauen zu motivieren, die Sanierung des eigenen Hauses aktiv zu begleiten. Inse Ewen appelliert: „Traut euch und lasst euch von unseren Energieberaterinnen bei euren Projekten unterstützen." 

Information und Beratung der Verbraucherzentrale Bremen 

Wer Fragen zu den Themen Geldanlage und Altersvorsorge, Immobilienfinanzierung oder Versicherungen hat, kann sich an die Verbraucherzentrale Bremen wenden. Vereinbaren Sie einfach einen Termin unter www.verbraucherzentrale-bremen.de oder (0421) 160 777 (Ortstarif). 

Für kurze Nachfragen stehen unsere Expertinnen und Experten mit einer Informationshotline donnerstags von 9 bis 11 Uhr unter (0421) 160 7781 zur Verfügung. 

Fragen zum Energieverbrauch und zum Heizen beantwortet die kostenfreie Energieberatung der Verbraucherzentrale Bremen am 10. März. Dafür ist eine Terminvereinbarung unter 0800 809 802 400 oder unter (0421) 160 777 (Ortstarif) erforderlich. 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Gefördert durch:

Förderhinweis HB Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.
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GASAG-Verhandlungstermin: Gericht stellt sich auf Seite der Verbraucher:innen

In der mündlichen Verhandlung vom 21. März 2025 ließ das Kammergericht erkennen, dass es die Tarifspaltung der GASAG im Winter 2021/22 für unzulässig hält. Eine Entscheidung wird voraussichtlich bald verkündet.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.