Betrugsmasche am Telefon – Warnung vor falschen Verbraucherschützern

Pressemitteilung vom
Immer wieder versuchen Kriminelle, mit dem guten Image der Verbraucherzentralen Kasse zu machen oder an persönliche Daten zu gelangen. Aktuell melden sich Betrüger im Namen der Energieberatung der Verbraucherzentrale und wollen Verträge abschließen.
Junge Frau am Handy, nachdenklich
Off

Am Telefon geben sich aktuell Betrüger als Dienstleister aus, der von der Verbraucherzentrale beauftragt worden ist, oder die Betrüger melden sich direkt mit „Verbraucherzentrale“. Die Anruferinnen und Anrufer fragen nach Stromzählernummern, Zählerständen und Adressen, aber auch nach anderen persönlichen Daten. Auf Nachfrage werden diese Angaben benötigt, um ein vermeintlich besseres Angebot für einen Stromvertrag vorlegen zu können oder Tipps zum Energiesparen zu geben.

Verbraucherzentrale ruft niemanden unaufgefordert an

„Die Beraterinnen und Berater der Verbraucherzentrale Bremen rufen Verbraucherinnen und Verbraucher nur an, wenn zuvor ein Termin für eine Beratung gebucht wurde“, sagt Nicole Bahn, Referentin für Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Bremen. Die Betrügerinnen und Betrüger treten am Telefon häufig aggressiv auf und drohen. Nicole Bahn rät: „Lassen Sie sich grundsätzlich nicht von Drohungen am Telefon unter Druck setzen, geben sie keine Daten raus und überweisen Sie kein Geld an Unbekannte. Sollen Sie Daten oder Passwörter am Telefon durchsagen, ist dies höchst unseriös und ein Anzeichen für Betrug.“

So können Sie sich schützen

Erkennen Sie die Masche

Unbekannte Anrufer geben sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale aus, schildern ein gravierendes Problem und bieten eine Lösung oft gegen ein stattliches Entgelt an. Nicht selten werden die Angerufenen aufgefordert, ihre persönlichen Daten anzugeben. Angeblich, um die notwendigen Unterlagen zusenden zu können. Mitunter wird den Betroffenen auch gleich die Bankverbindung mit entlockt. Fakt ist: Die Verbraucherzentrale Bremen kontaktiert Verbraucher nicht, um Beratungen oder sonstige Leistungen anzubieten - weder per Mail noch am Telefon. Sie wirbt nicht für Produkte oder Dienstleistungen.

Seien Sie wachsam

Wir raten dringend davon ab, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen und persönliche Daten preiszugeben. Am besten ist es, gar nicht erst zu reagieren.

Gehen Sie gegen ungebetene Anrufer vor

Wer Hinweise für ein betrügerisches Verhalten oder eine bewusste Irreführung erkennt, sollte den Namen des Anrufers, die Adresse der Firma, Datum, Uhrzeit sowie den Grund des Anrufs und die angezeigte Rufnummer notieren und Strafanzeige bei der Polizei erstatten, damit das kriminelle Treiben strafrechtlich verfolgt werden kann.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Förderhinweis HB Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Verschiedene Messenger-Symbole auf einem Smartphone-Display

WhatsApp muss Schnittstelle für andere Messenger-Dienste schaffen

Der Digital Markets Act zwingt WhatsApp, sich für andere Messenger-Dienste zu öffnen. Trotzdem gibt es bisher noch keine Schnittstelle zu anderen Diensten. Was dahinter steckt, erfahren Sie hier.
Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.