Keine Chance für den Schimmel

Pressemitteilung vom
Jedes Jahr im Winter erobern sie die Wände: hässliche schwarze Flecken, oftmals die ersten Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall.

Jedes Jahr im Winter erobern sie die Wände: hässliche schwarze Flecken, oftmals die ersten Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall.

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Jedes Jahr im Winter erobern sie die Wände: hässliche schwarze Flecken, oftmals die ersten Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall. Der sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch mit Gesundheitsrisiken verbunden. Annabel Oelmann, Expertin der Verbraucherzentrale Energieberatung, erläutert die Ursachen des Schimmelbefalls und erklärt, wie man die eigene Wohnung schützen kann.

"Im Winter sind die Außenwände der Häuser und Wohnungen kalt. Auch die warme Raumluft kühlt sich dort ab. Mit sinkender Temperatur geht die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf deutlich zurück, so dass an der Oberfläche der Wand die relative Luftfeuchte stark ansteigt. In diesen Bereichen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit findet der Schimmelpilz ideale Wachstumsbedingungen vor – auch ohne fühl- oder sichtbares Kondenswasser", erläutert Oelmann.

"Die wichtigste Regel zum Schutz vor Schimmelpilz heißt deshalb: raus mit der feuchten Luft, am besten durch regelmäßiges Lüften. Ein Hygrometer, das die Raumluftfeuchte misst, ist dabei sehr hilfreich", erläutert Ute Rigbers, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Ebenfalls wichtig ist ausreichendes Heizen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Die maximale Luftfeuchtigkeit und die empfehlenswerte Raumtemperatur hängen dabei ganz wesentlich von der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses ab. Je besser die Dämmung, umso geringer ist das Schimmelrisiko, da die Wände weniger stark auskühlen.

Was aber ist zu tun, wenn der Schimmelschaden bereits da ist? Aus Sicht von Annabel Oelmann häufig ein Fall für den Fachmann: "Nur wirklich kleine und oberflächliche Schimmelschäden können in Eigenregie beseitigt werden. Ansonsten sollte ein Experte ans Werk gehen und unbedingt auch die Ursache des Befalls klären, sonst kommt der Schimmel in den meisten Fällen schnell wieder." Nur Fachleute können außerdem sicherstellen, dass auch die gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes vollständig entfernt werden. Unterstützung erhalten Betroffene auch bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale.

Bei allen Fragen zum Erkennen und Vermeiden von Schimmelschäden hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bremen mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater/innen informieren anbieterunabhängig und individuell. Der Eigenanteil für die Beratung beträgt 5 Euro.

Beratungstermine können unter (0421) 160 77-7 oder 0800-809 802 400 (kostenfrei aus dem Festnetz und für Mobilfunkteilnehmer) vereinbart werden.

Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Die Verbraucherzentrale Bremen ist Mitglied des Bremer Netzwerkes Schimmelberatung: www.bremer-netzwerk-schimmelberatung.de

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale ist vom 20. bis 22.1.2017 auf den Bremer Altbautagen auf Stand 7D13.

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