Gute Vorsätze fürs neue Jahr, die Geldbeutel und Umwelt schonen

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale Bremen hat für das Jahr 2018 fünf gute Vorsätze zusammengestellt, die sich leicht umsetzen lassen, die Umwelt schonen und die Haushaltskasse entlasten können.
  • Fünf gute Vorsätze für das neue Jahr zu nachhaltigem Konsum
  • Geld sparen und die Umwelt schützen
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Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze fürs neue Jahr? Die Klassiker: Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken oder mehr Sport treiben. Meist bleibt außer dem schlechten Gewissen wenig von den hehren Zielen übrig. Die Verbraucherzentrale Bremen hat daher für das Jahr 2018 fünf gute Vorsätze zusammengestellt, die sich leicht umsetzen lassen, die Umwelt schonen und die Haushaltskasse entlasten können.

Vorsatz 1 – Nachhaltiges Girokonto

Viele Kreditinstitute haben 2017 die Preise für die Kontoführung erhöht – ein Grund mehr, über einen Kontowechsel nachzudenken. Wer bei seinen Bankgeschäften auf ethische und ökologische Kriterien Wert legt, kann zu einer alternativen oder kirchlichen Bank wechseln. Bei diesen Kreditinstituten fließen Gelder nicht in kontroverse Branchen wie Rüstungs-, Atom- oder Gentechnikindustrie. Übrigens: Die Banken sind verpflichtet, ihre bisherigen Kunden bei den Wechselformalitäten zu unterstützen.

Informationen der Verbraucherzentrale Bremen zu alternativen und kirchlichen Banken

Vorsatz 2 – Stromsparen

Dem Stromverbrauch eine Diät im neuen Jahr verpassen. Schon mit einfachen Maßnahmen lässt sich viel erreichen. Beispiel Kühlschrank: Er muss nicht eiskalt sein – sieben Grad reichen in der Regel aus. Dabei hilft ein Kühlschrankthermometer. Aber auch Dauerduscher sollten sich bei elektrischer Warmwasserbereitung lieber nicht zu lange abbrausen. Sechs Minuten täglich kosten im Monat circa 18 Euro!

Energiespartipps der Verbraucherzentrale Bremen

Vorsatz 3 – Mehr regionale Lebensmittel kaufen

Viele Lebensmittel kommen aus weit entfernten Regionen zu uns. Bei Kaffee, Tee, vielen Gewürzen oder Südfrüchten ist regionaler Anbau aufgrund der klimatischen Bedingungen hierzulande nicht möglich. Doch Äpfel, Birnen, Bohnen oder Spargel müssen nicht aus anderen Ländern oder Kontinenten kommen. Da bei fast allen Obst- und Gemüsesorten ist die Angabe des Herkunftslandes vorgeschrieben ist, sind „Weitgereiste“ gut zu erkennen. Manchmal gibt es ganz genaue Herkunftsangaben, wie zum Beispiel „Altes Land“. Wer regional und saisonal einkauft, unterstützt die heimische Wirtschaft und schont die Umwelt.

Informationenn der Verbraucherzentrale Bremen zu Herkunftsangaben
 

Vorsatz 4 – Verpackung: weniger ist manchmal mehr

Verpackungen gehören zu unserem Alltag, verbrauchen aber bei Produktion und Entsorgung wichtige Ressourcen. Allein im Jahr 2014 fielen nach Angaben des Umweltbundesamtes 17,8 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an. Mit wiederverwendbaren Stoffbeuteln können Kunden ihren Verbrauch senken. Einzelhändler bieten vermehrt Gemüsenetze an, das spart Plastik oder Papier. Noch besser sind Unverpackt-Märkte, die ganz auf Verpackung verzichten: hier können z. B. Getreide oder Nudeln in mitgebrachte Gefäße abgefüllt werden. Auch im Bremer Viertel gibt es mittlerweile zwei Lebensmittelhändler, die auf Verpackungen weitgehend verzichten.

Hinweise der Verbraucherzentrale Bremen zu Lebensmittel-Verpackungen
 

Vorsatz 5 – Etwas weniger Fleisch verzehren

Die Produktion von tierischen Lebensmitteln benötigt im Vergleich zu den pflanzlichen ein Vielfaches an Energie. Wer also Obst, Gemüse, Kartoffeln und Getreide bevorzugt, trägt dazu bei, dass das Klima geschont wird. Weniger Fleisch, aber das aus artgerechter, ökologischer Haltung, lautet die Empfehlung der Verbraucherzentrale Bremen. Wer nur schwer auf Fleisch verzichten kann, schafft vielleicht trotzdem einen vegetarischen Tag pro Woche. Das wäre schon mal ein guter Anfang.

Tipps der Verbraucherzentrale Bremen: Vegetarisch oder vegan essen

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