An immer mehr Kassen im deutschen Einzelhandel können Verbraucher mobil und kontaktlos bezahlen. Doch die Verbraucher in Deutschland bleiben skeptisch. Das ergab eine nicht-repräsentative Umfrage der Verbraucherzentralen. Grund genug für die Verbraucherzentralen, mit einem neuen Informationsangebot über Technik und Risiken digitaler Bezahlmethoden aufzuklären – auf www.verbraucherzentrale.de/mobil-bezahlen. Hier findet sich auch eine aktuelle Marktübersicht über kontaktlose Bezahlmethoden.
1.259 Personen beteiligten sich in der Zeit vom 15. August bis 31. Oktober 2018 an der nicht-repräsentativen Umfrage der Verbraucherzentralen. Die Teilnahme war online, in den Beratungsstellen vor Ort und bei Veranstaltungen möglich. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden antwortete bei der Frage, ob sie kontaktlose und mobile Bezahlmethoden bereits einmal genutzt haben mit „ja“. 696 Nutzern (55 Prozent) stehen 563 Nichtnutzer (45 Prozent) gegenüber. Von denjenigen, die die neuen Zahlmethoden noch nicht nutzen, haben 59 Prozent Sicherheitsbedenken. Bedenken beim Datenschutz nannten 45 Prozent der Nichtnutzer.
Auf Bargeld verzichten, können 596 (47 Prozent) der Umfrageteilnehmer. 663 (53 Prozent) wollen auf Bargeld nicht verzichten. Bargeld ist vor allem deshalb beliebt, weil das Zahlen anonym bleibt und damit eine übersichtliche Kontrolle der eigenen Ausgaben möglich ist. Dies erklärten 42 Prozent bzw. 37 Prozent derjenigen Teilnehmer, die auf Bargeld nicht verzichten wollen.
„Mehr Transparenz auf Seiten der Unternehmen und ein offenerer Umgang mit der Art, wie Nutzerdaten in den Unternehmen verwendet werden, könnten die Bedenken der Verbraucher in Deutschland vielleicht ausräumen“, sagt Thomas Mai von der Verbraucherzentrale Bremen.
Hier finden sie alle Ergebnisse der Umfrage und die Marktüberblick.