Ladestromtarife im Land Bremen: Übersicht und Spartipps

Pressemitteilung vom
In Bremen und Bremerhaven variieren die Ladestromtarife für E-Autos stark – abhängig davon, ob zu Hause, bei der Arbeit oder an öffentlichen Ladesäulen geladen wird. Wir geben einen Überblick über Anbieter, Kosten und Spartipps.
Ein dunkles Auto steht hinter einer schwarz-weißen Ladesäule auf einer Straße.
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Zuhause laden: Wallbox und Photovoltaikanlagen (PV)

Das Laden zu Hause ist oft günstiger, besonders mit einer eigenen Wallbox und speziellen Stromtarifen. Dazu gehören Autostromtarife, die bei einem separaten Ladestromzähler reduzierte Netzentgelte bieten, dynamische Tarife mit Preisen, die je nach Tageszeit schwanken, Kombitarife für eine unkomplizierte Abrechnung von Haushalts- und Ladestrom sowie Ökostromtarife, die auf nachhaltige Energie setzen. Zudem wird das Laden mit Strom aus einer PV-Anlage immer beliebter, da es noch kostengünstiger ist und eine nachhaltige Stromquelle darstellt. Vergleichsportale helfen dabei, passende Angebote für den Haushalt und den E-Auto-Verbrauch zu finden. 

Laden an öffentlichen Ladestationen

In Bremen und Bremerhaven gibt es laut Bundesnetzagentur über 962 Normalladepunkte und mehr als 156 Schnellladepunkte für Elektroautos (Stand: Dezember 2024).  Die Bedienung und Bezahlung beim Laden von E-Autos variiert stark. Manchmal ist eine Ladekarte erforderlich, während in anderen Fällen der Ladevorgang per App gestartet wird. An einigen Ladesäulen erfolgt die Bezahlung direkt über das Smartphone, an anderen wird die Rechnung später per Post oder Email zugeschickt.

Die Kosten variieren je nach Ladegeschwindigkeit: Das Laden an Wechselstrom-Ladesäulen (AC) kostet zwischen 35 und 79 Cent pro Kilowattstunde, während Schnellladungen mit Gleichstrom (DC) bis zu 99 Cent pro Kilowattstunde (kWh) kosten. Viele Anbieter erheben zusätzlich eine Blockiergebühr, um das unnötige Besetzen der Ladesäulen nach Ladeende zu verhindern. 

Ladekarten und Abonnements für öffentliche Ladestationen

Flexible Ladekarten bieten in Bremen und Bremerhaven unterschiedliche Tarifmodelle. Ein monatlicher Grundtarif reduziert oft die Kosten pro kWh und ist ideal für Viellader. Wer hingegen selten an öffentlichen Ladesäulen lädt, sollte eher auf Tarife ohne Grundgebühr zurückgreifen.

Beispiele für Ladetarife in Bremen und Bremerhaven für eine Tankfüllung von 50 kWh

Im Land Bremen stehen Elektroautofahrerinnen und -Fahrern verschiedene Ladetarife zur Verfügung. Die nachfolgenden Beispiele zeigen die Kosten bei verschiedenen Anbietern und verdeutlichen die Unterschiede. Die Preiserhebung fand am 27. Januar 2025 statt:

 

 

Kostenvergleich und Fazit

Die Unterschiede in den Ladekosten sind erheblich und hängen stark von den jeweiligen Tarifen und Grundgebühren ab.

Es ist wichtig, die Ladesäule nach dem Ladevorgang zeitnah freizugeben, um zusätzliche Kosten (Blockiergebühren) zu vermeiden. Außerdem können Roaminggebühren anfallen, wenn man außerhalb des eigenen Netzwerks lädt. Daher empfiehlt es sich, bei der Tarifwahl Roaming-Kosten zu berücksichtigen.

Je nach persönlichem Fahrverhalten lohnt sich ein genauer Vergleich der Tarife, um die besten Konditionen für das Laden des Elektroautos zu finden.

Nutzen Sie jetzt unsere persönliche Beratung

Sind Sie unsicher, wie sich die Tarife an öffentlichen Ladesäulen zusammensetzen oder mit welchen Kosten pro „Tankfüllung“ Sie rechnen müssen? Die Wahl des richtigen Tarifs und der passenden Tankkarte kann eine Herausforderung darstellen, da die Struktur der Ladesäulenpreise nach wie vor undurchsichtig ist. Vielleicht möchten Sie sich auch über verschiedene Ladesäulenanbieter informieren, um die für Sie passende Lösung zu finden. Nehmen Sie jetzt die Elektromobilitätsberatung der Verbraucherzentrale in Anspruch und lassen Sie sich individuell zu Ladesäulen und Ladesäulentarifen beraten. Wir bieten sowohl persönliche als auch telefonische Beratung an und informieren Sie in Präsenz- sowie Online-Vorträgen. Um einen Termin zu buchen, erreichen Sie uns telefonisch unter 0421 160777 .Oder Sie vereinbaren bequem online einen Termin über unsere Online-Terminbuchung

Die kostenfreie Beratung zu Elektromobilität der Verbraucherzentrale Bremen wird durch die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz gefördert.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Gefördert durch:

Förderhinweis HB Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.
Hand auf einem Heizkörper

Sammelklage gegen HanseWerk Natur GmbH

Die Verbraucherzentrale klagt gegen HanseWerk Natur wegen stark erhöhter Fernwärmepreise, die aus seiner Sicht ungerechtfertigt sind. Ziel ist die rückwirkende Preisanpassung und Erstattung an Kund:innen. Aktuell laufen Vergleichsverhandlungen über direkte Rückzahlungen und darüber, dass HanseWerk die bisherigen Preisanpassungklauseln nicht mehr verwendet.