Energiefresser Fenster

Pressemitteilung vom
Marode und undichte Fenster sind reine Energiefresser. Um das zu vermeiden, sollten sanierungsdürftige Fenster ersetzt werden. Die Verbraucherzentrale Bremen gibt Tipps worauf beim Fenstertausch zu achten ist.
Fester mit drei Blumen davor
  • Über alte Fenster geht viel Energie verloren
  • Beim Fenstertausch sollten Hausbesitzer Wärmeschutz und Energieeinsparung, aber auch Einbruchschutz und Dämmung berücksichtigen
  • Energieberatung gibt Tipps zur Sanierung
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„Verbraucherinnen und Verbraucher können anhand von kleinen Tipps selbst prüfen, ob ihre Fenster saniert werden müssen“, erklärt Inse Ewen, Energieberaterin für die Verbraucherzentrale Bremen. Folgende vier Punkte sind so zu überprüfen.

  1. Hält man ein Feuerzeug vors Fenster und das Spiegelbild der vorderen Flamme erscheint verfärbt, handelt es sich um eine Wärmeschutzverglasung. Verfärbt sich das hintere Spiegelbild der Flamme, handelt es sich um eine Sonnenschutzverglasung.
  2. Klemmt man ein Blatt Papier zwischen äußeren Rahmen und Fensterflügel und es lässt sich problemlos herausziehen, ist das Fenster sehr wahrscheinlich undicht. 
  3. Wurden die Fenster vor 1995 eingebaut, hat es in der Regel keine Wärmeschutzverglasung. Die Daten dazu stehen oft auf dem Distanzhalter zwischen den Scheiben.
  4. Rahmen sollten nicht gerissen, gebrochen, verzogen oder morsch sein. Ist das der Fall, bedarf es einen Fenstertausch.

Fenster nachbessern oder lieber tauschen? 

„Schließt das Fenster noch dicht und der Rahmen ist in Ordnung, kann eventuell ein Glasaustausch in Frage kommen, rät Inse Ewen. „Wichtig hierbei ist jedoch, dass die Fensterbeschläge intakt sind und der Rahmen stabil genug für die Dreifachverglasung ist“, sagt Inse Ewen. Außerdem sollten Rahmen und Dichtungen regelmäßig gewartet und geprüft werden. „Bevor Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sich für einen Fenstertausch entscheiden, sollte geklärt werden, was das neue Fenster erfüllen muss“, so die Energieberaterin. Neben Wärmedämmung und Schallschutz spielt auch der Einbruchschutz und die Einbindung eines Smart-Home-Systems eine wichtige Rolle.

Bei der Planung neuer Fenster, können Verbraucher:innen diese an ihre praktischen Bedürfnisse und optischen Verhältnissen anpassen. „Wichtig ist nur, dass das Fenster Teil der Dämmebene ist. Das bedeutet, es muss bei vorhandener Dämmung eine lückenlose Schicht bilden, damit keine Probleme mit Schimmel oder Tauwasser auftreten“, sagt Inse Ewen. 

Vor dem Fenstertausch ist es sinnvoll, sich unabhängig beraten zu lassen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bremen gibt zahlreiche Tipps, worauf Verbraucher:innen bei der Fenstersanierung achten müssen. 

Besuchen Sie auch unsere kostenfreien Online-Vortrag „Schimmel in Innenräumen“ am 15.09.2022. Hier können sich Interessierte direkt anmelden.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

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