Augen auf beim Saugerkauf

Pressemitteilung vom
Wer einen neuen Staubsauger kaufen möchte, steht vor einer größeren Herausforderung, als er vielleicht ahnt. Es gibt Geräte mit oder ohne Kabel, mit Beutel oder ohne. Die folgenden Tipps helfen dabei, Licht ins Dunkel zu bringen.
Staubsauger von oben auf blauem Teppich
  • Akkusauger sind gut geeignet für kleine Bodenflächen, Kabelstaubsauger dagegen oft besser für Teppichböden
  • Für Staubsauger gibt es kein EU-Energieeffizienzlabel
  • Wer Energie sparen möchte, achtet auf eine niedrige Wattzahl und unabhängige Produkttests
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Die erste große Frage ist, ob der neue Staubsauger mit oder ohne Kabel funktionieren soll. „Akkustaubsauger sind noch nicht mit guten Bodenstaubsaugern zu vergleichen. Allerdings ist der Luxus, nicht andauernd eine neue Steckdose suchen zu müssen, um in alle Ecken zu kommen, nicht zu unterschätzen“, sagt Inse Ewen, Energieberaterin für die Verbraucherzentrale Bremen. Dazu kommt, dass Geräte ohne Kabel meistens etwas weniger Strom verbrauchen. Für eine detaillierte Übersicht lohnt es sich, einen Blick auf die Testergebnisse aus 06/22 der Stiftung Warentest zu werfen. Die Stiftung Warentest hat 122 Staubsaugermodelle von unterschiedlichen Herstellern getestet. Vergleichskriterien sind neben der Saugleistung auch die Lautstärke und der Energieverbrauch der verschiedenen Modelle.

Energiekosten im Blick behalten  – Wattzahlen vergleichen

Bei kontinuierlich steigenden Energiekosten ist es wichtig, den Stromverbrauch des Staubsaugers als Auswahlkriterium zu berücksichtigen. „Anders als bei Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernsehern, haben Staubsauger kein Energielabel mehr. Will man den Stromverbrauch verschiedener Geräte vergleichen, hilft ein Blick auf die Wattzahl“, erklärt Inse Ewen. Eine hohe Wattzahl entspricht einem hohen Energieverbrauch, eine kleine Wattzahl bedeutet einen geringen Energieverbrauch.

Lautes Getöse – auf die Dezibel achten

Neben der Handhabung und dem Energieverbrauch spielt die Lautstärke des Staubsaugers bei der Auswahl eine große Rolle. Der Geräuschpegel von Staubsaugern liegt in etwa bei 70 bis 90 Dezibel. Dabei ist zu beachten, dass eine Erhöhung der Lautstärke um nur zehn Dezibel als doppelt so laut empfunden wird. Die leisesten Staubsauger, die es derzeit auf dem Markt gibt, haben einen Lautstärkepegel von ungefähr 60 Dezibel.

Extratipp für Allergiker:innen

Die unterschiedlichen Staubsauger unterscheiden sich auch in ihrer Eigenschaft Partikel zu filtern. „Je nachdem, welcher Filter verbaut ist, kann der Staubsauger kleinste Partikel filtern, deren Größe einem Hundertstel des Durchmessers des menschlichen Haars entspricht“, so Inse Ewen. Dazu gehört der, für die Hausstauballergie verantwortliche, Kot der Hausstaubmilbe und für Pollenallergiker die Blütenpollen.

Einen letzten Aspekt sollten Haustierbesitzer beachten. Hund, Katze, Kaninchen und Co. verteilen ihre Haare häufig in der ganzen Wohnung. Die Lösung für dieses Problem sind die sogenannten Bürstsauger. Sie sind die Spezialisten im Kampf gegen Tierhaare. Allerdings sind sie etwas schwerer als die Kollegen ohne Bürsten.

Die Welt der Staubsauger ist komplizierter als gedacht
Ob mit oder ohne Kabel, mit oder ohne Beutel, mit oder ohne Filter und mit oder ohne Bürsten: den richtigen Staubsauger zu finden ist schwieriger als gedacht. Wenn Verbraucher:innen sich die oben genannten Fragen stellen und die Tipps beachten, finden sie auf jeden Fall das zu Ihnen passende Modell und einer sauberen Wohnung steht nichts mehr im Weg. Weitere Informationen gibt es auch hier

Besuchen Sie auch unseren Online-Vortrag "Schimmel in Innenräumen" am 15.09.2022. Oder nehmen Sie an unserem Angebot an kostenfreien Online-Vorträgen teil. Die Anmeldung erfolgt online unter www.verbraucherzentrale-bremen.de/veranstaltungen. Weiterführende Informationen zum Thema Energiesparen erhalten Sie ebenfalls auf www.verbraucherzentrale-bremen.de.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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