Weiterer Nutzung widersprechen und sie einschränken
Sie sollten der Verarbeitung Ihrer Daten zur Direktwerbung und dem damit verbundenen Profiling stets vorsorglich widersprechen und zusätzlich die Sperrung der Daten verlangen. Wichtig ist auch, auf "versteckte" Einwilligungserklärungen im Kleingedruckten zu achten und zweifelhafte Zustimmungen zu streichen. Ebenfalls wichtig: Nicht nur Web-Anbieter, auf deren Seiten man sich gerade tummelt, sondern auch andere, die man gerade nicht besucht, können ihre Duftmarken z.B. in Form von Cookies hinterlassen. Das Setzen solcher Drittanbieter-Cookies kann über die Einstellungen des Browsers verhindert werden.
Wichtige Daten nur verschlüsselt übertragen
Ist die Bekanntgabe etwa der Konto- oder Kreditkartennummer online unvermeidlich, dürfen diese sensiblen Daten am besten nur verschlüsselt gesendet werden. Eine sichere Verbindung erkennen Sie z.B. am geschlossenen Vorhänge-Symbol in der Adresszeile des Browsers und an Webadressen, die mit "https" statt "http" beginnen.
Unbekannte E-Mails ignorieren
Wenn Sie einen Absender nicht kennen, sollten Sie dessen E-Mail nicht lesen und die Anlage niemals anklicken. Dahinter verbirgt sich häufig eine Spam- oder Phishing-Attacke. Die Nachricht ist meist Betrug, der einzig dem Ziel dient, den Empfängern etwa durchs Einschleusen von Schadsoftware Daten aus deren Computern zu entlocken.
Privates nur engen Freunden preisgeben
Fans von Facebook, Twitter, WhatsApp und Co. sollten den direkten Zugriff auf ihre persönliche Selbstdarstellung, auf ihre Nachrichten, Fotos und Videos nur abgestuft zulassen. Lediglich die engsten Freunde dürfen in den sozialen Netzwerken alles sehen. Fremden sollte der Zugang zum eigenen Profil strikt verwehrt werden.
Bisherige Angaben überprüfen, berichtigen und Einwilligungen widerrufen
Wer viel Privates im Internet ungeschützt verbreitet, vermittelt ein teilweise ungewolltes Bild von sich über die eigene Gesundheit, Interessen, den Lebensstil bis hin zum finanziellen Budget. Um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was an persönlichen Einblicken öffentlich im Netz kursiert, können Sie von Firmen, die persönliche Daten verarbeiten, eine Auskunft über die gespeicherten Angaben verlangen. Falsche Daten müssen auf Ihren Wunsch berichtigt bzw. unvollständige Angaben ggf. ergänzt werden. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel. Wer einem möglichen Datenmissbrauch von vornherein einen Riegel vorschieben will, sollte persönliche Angaben – etwa Telefon- und Faxnummern sowie E-Mail-Adresse – nicht in öffentliche Verzeichnisse eintragen. Wurde eine Einwilligung zur Verarbeitung persönlicher Daten bereits erteilt, kann diese Erlaubnis grundsätzlich im Nachgang bei den jeweiligen Unternehmen für die Zukunft widerrufen werden.