Einigung zur EU-Pauschalreiserichtlinie stärkt Verbraucherschutz

Die EU hat sich auf neue Regeln für Pauschalreisen geeinigt, die für mehr Transparenz und Fairness bei Reisebuchungen sorgen soll. Reisevermittler müssen künftig ihre Kundinnen und Kunden umfassender informieren und bei Stornierungen oder Ausfällen faire Rückerstattungslösungen anbieten. Zudem werden Pauschalreisen klarer definiert, um sie zuverlässig von Einzelreiseleistungen abgrenzen zu können.

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich das Europäische Parlament und der EU-Rat auf die überarbeitete Richtlinie zu Pauschalreisen geeinigt hat“, erklärt Reiserechtsexperte Parsya Baschiri von der Verbraucherzentrale Bremen. „Durch die klare Definition von Pauschalreisen, die erweiterten Stornorechte und Pflicht zur zeitnahen Bearbeitung von Beschwerden durch Reiseveranstalter werden die Rechte Reisender stärker geschützt.“

Bevor die Einigung für Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam wird, muss sie durch die EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Dafür haben sie ab Verabschiedung 28 Monate Zeit.